Meine Gedanken zum Muttertag und eine besondere Geschenkidee
Dabei möchte ich meine Gedanken zum Muttertag zum einen aus der Sicht der Mutter berichten und zum anderen aus der der Tochter, die ich nunmal bin. Hier vermischen sich zum Teil die Gedanken. Ich habe eine Doppelrolle und bitte um Nachsicht. Ich versuche es trotzdem…
PS: Dieses Jahr ist der Muttertag am 10. Mai.
Sehen wir es als zu selbstverständlich an, dass da immer eine Mutter war und ist?
Ja, für mich ist es selbstverständlich immer für meine Kinder da zu sein! Und ja, ich empfinde es ebenso als selbstverständlich, dass meine Mama immer da ist! Aber, das ist falsch, das merke ich schon beim Schreiben. Sie wird nicht immer da sein – irgendwann ist Schluss…darüber sollten wir einmal nachdenken.
Was ist wichtig und was ist nicht so wichtig im eigenen Leben? Was und wem sollten wir jetzt, wo wir es noch haben, eventuell mehr Zeit und Aufmerksamkeit schenken?
Am Anfang war die Entscheidung – Mutter werden und sein
Jede Entscheidung, die wir im Leben treffen ist immer ganz oder ein Stück weit rückgängig zu machen. Da wäre die Ehe, die man scheiden lassen kann, der Wohnort oder der Beruf, den man wechseln kann. Das Päckchen, das man zurück schicken kann bis hin zur Haarfarbe, die man ändern kann. Doch die Entscheidung MUTTER zu werden und zu sein ist für immer!
Einmal Mutter, immer Mutter, egal was alles passiert im Leben.
Ich selbst habe mich vier mal dazu entschieden, Mutter zu werden und genoss die Zeit, als Vollblut-Mama dreier Söhne und meinem Mädchen im Herzen.
Meine eigene Mama stand mir in der Phase als die Jungs klein waren, oft mit Rat und Tat zur Seite. Allein dafür danke ich ihr von Herzen. Aber nicht nur deshalb, denn sie bescherte uns, meinen Brüdern und mir, auch eine schöne Kindheit. Behütet und doch frei wuchsen wir auf. Sie gab bei ihren Kindern, also uns, alles und ich bei meinen Kindern – und manches Mal gemeinsam – so, dass alle Kinder glücklich waren. Gerne gingen sie zur Omi und tun es heute noch.
Was der Muttertag für mich bedeutet
Die Einführung des Muttertages ist vielleicht nicht die schlechteste Idee, damit auch das beschäftigste Kind sich daran erinnert, eine Mutter zu haben. Ich überspitz das hier einmal extra, denn ich denke, dass es in vielen Familien so abläuft. Häufig vergessen die Kinder, weil sie ja immer so wahnsinnig viel zu tun haben, dass oft die Mutter diejenige war, die erst dazu beigetragen hat, dass sie da angekommen sind, wo sie jetzt stehen. Damit meine ich nicht, dass Sie mir an diesem Tag etwas „zurückgeben“ müssen.
Dankbarkeit erwarten ?
Von Kindern Dankbarkeit am Muttertag zu erwarten, finde ich nicht richtig, denn schließlich hat man sich selbst dazu entschieden, ein Kind zu bekommen. Große Geschenke, um das schlechte Gewissen zu beruhigen, halte ich ebenso für keine gute Idee.
Eine kleine Aufmerksamkeit finde ich persönlich schön, ist aber kein Muss! Und „selbstverständlich“ darf es auf keinen Fall sein oder werden!
Aber allein die Gewissheit, dass der Nachwuchs an einen denkt, beschert ein wunderbares Gefühl. Manchmal reicht da ein Anruf! Ein Besuch wäre herrlich! Denn das schönste Geschenk für mich als Mutter ist die zusammen verbrachte Zeit mit den Kindern. Die gemeinsamen Momente, das Verbundenheitsgefühl, dass dabei entsteht. Ich weiß, dass dies in vielen Familien leider oft nicht möglich ist, da die räumliche Distanz zu groß oder andere Faktoren dagegensprechen.
Ein Gedicht von Monika Minder finde ich, passend dazu, sehr schön:
Für dich
Heute komme ich ein bisschen später,
tut mir leid, ich war beschäftigt und
stürzte mich gerade noch in einen
Blumenladen, um nach deinen
Lieblingsblumen zu fragen.
Zum Glück hatten sie keine mehr,
denn eigentlich wollte ich dir etwas
Nützlicheres schenken, wie beispielsweise
Schokolade oder was nicht welke.
So in Gedanken über das beste Geschenk
merkte ich plötzlich, wie sehr ich an dich denk‘.
Mir wurde ganz warm ums Herz.
Ich rannte los, vergass was war, und nun
steh ich vor dir mit leuchtenden Augen
und ohne Geschenk.
Dafür mit einem
Herz voller Liebe, einem Kopf voller
Erinnerungen und mit sehr viel Zeit.
Eine Idee, wenn man seiner Mama am Muttertag eine Freude machen möchte:
Grundsätzlich wie ich schon geschrieben habe, finde ich das schönste Geschenk, dass man einer Mutter machen kann – gemeinsame Zeit schenken.
Für diejenigen, die ihrer Mama aber einmal ein besonderes Dankeschön und Wertschätzung für ihre Liebe und Leistung entgegen bringen möchten, habe ich eine Idee!
– Ein persönliches und einzigartiges Erinnerungsstück –
Erinnerungsstücke in Form von Erinnerungskissen, Patchworkdecken oder niedlichen Schmetterlingspuppen, welche aus den Kleidungsstücken der Kinder oder der gesamten Familie geschneidert werden, sind wunderschöne Geschenkideen.
Auch wenn Sie Ihrer Mutter nicht immer nah sein können, mit einem solchen Erinnerungsstück hat sie trotzdem etwas von Ihnen bei sich.
Meiner Mama habe ich ein Kissen aus gemeinsamen Erinnerungen genäht, Schätze, die ich gut verpackt, im Keller fand. Die Geschichte dazu finden Sie bei Instagram oder Facebook (@gloriaundapollo).
Ein Teil von dir, bleibt bei mir.